Nachdem Thomas, Lucas und ich von unserer Biwaktour zurück gekommen sind, gings für mich nach nicht einmal 3 Stunden schon wieder los. Bérénice wollte nämlich ihre Jungs zu einer Tour in die ca. 1 Stunde entfernte Tunnelhöhle überreden. Das war aber nicht ganz so leicht und so wollten wir (Bérénice , Janguy und ich) mit ein paar Fotos vom wirklich beeindruckenden Eingangsbereich etwas nachhelfen.
Vor unserem Aufbruch hatte ich Bérénice, die wegen des starken Nebels Bedenken hatte, noch versichert, dass ich die Tunnelhöhle zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei jedem Wetter finden würde. Im Nebel brauchte ich dann äußerst peinliche 20 Minuten, um den Eingang zu finden.
Mit den Fotos vom tunnelförmigen Eingang konnten wir die anderen schließlich doch zu einer Tour am letzten Tag der Expedition überzeugen. Zu dieser Tour konnten wir kurzfristig auch Rudi von den Sierninger Höhlenforschern gewinnen, der die Tunnelhöhle viel besser kennt als ich.
Rudi zeigte Yoann und Lucas (die beiden hatten noch immer nicht genug) den Einstieg zu einem Schacht, an dessem Grund die Sierninger nicht mehr weiter gemacht hatten. Der müde Rest folgte Rudi bis in eine große Halle in ca. 100m Tiefe. Dort sah sich der noch voller Tatendrang steckende Rudi einen unerforschten Seitengang an, während der müde Rest in der Halle zurückblieb und wichtige organisatorische Dinge klärte (ich nahm die Bierbestellungen der Franzosen entgegen). Nach Rudis Rückkehr stiegen wir wieder auf. Lucas und Yoann kamen erst später zurück. Sie mussten, nachdem die 100m mitgebrachtes Seil eingebaut waren, an einem geschätzt 100m tiefem Schacht umkehren: Sie warfen einen Stein den Schacht hinunter, als sie auch nach einigen Sekunden den Stein nicht aufschlagen hörten, hatten sie schon geglaubt, den Aufschlag überhört zu haben und haben schon wieder miteinander gesprochen, als sie dann doch noch den Stein aufschlagen hörten 🙂 . Rudi und ich haben uns das einige Wochen später auch angesehen, doch dazu mehr in einem eigenen Bericht.
